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Canon EOS 350D - Kamerawissen von A-Z


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Informationen zum Buch
  ISBN
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Rezension von

Holger Much

Canon EOS 350D - Kamerawissen von A-Z Im ersten Moment kann man sich durchaus vorstellen den Taschenratgeber mit auf große Fototour zu nehmen. Stabiler Kunststoffumschlag, fototaschentaugliche Abmessung und geringes Gewicht lassen zunächst keine Bedenken aufkommen. Nach dem ersten Blättern ist es allerdings fraglich, ob man seine Kamera nicht bereits so gut kennen sollte, dass man ein solches Nachschlagewerk gar nicht erst mitnehmen muss. Das erste Kapitel ist schlicht und ergreifend überflüssig. Da ist von Akku laden, Objektiv aufsetzen, Speicherkarte einlegen und dem Einschalten der Kamera die Rede. Diese Dinge werden bereits ausführlich in der Bedienungsanleitung erklärt und sollten zwingende Voraussetzung für das Arbeiten mit der Kamera sein. Im zweiten Kapitel geht es an die Menüeinstellungen. Auch diese werden komplett in der Bedienungsleitung behandelt. So hangelt sich der Autor von Menüpunkt zu Menüpunkt und bietet dabei wenig Neues.. Erklärt werden unter anderem der Autofokus, die verschiedenen Messmethoden sowie die ISO-Einstellungen. Ein Feature wurde dabei aber vergessen: Die manuelle Auswahl der AF-Messfelder mit dem Hauptwahlrad (Anmerkung: Die Erklärung zu diesem Feature finden Sie am Ende der Rezension) Überspringen wir das dritte und kommen gleich zum vierten Kapitel in dem der Autor verrät, dass es bereits einige Bücher über Digitalkameras und ihre Bedienung gibt, aber diese sich nur an der Bedienungsanleitung selbst orientieren. Das vorliegende Buch wäre anders. Praxisnahe Tipps sollen vermittelt werden. Dazu finden sich in fast jedem Kapitel durchaus brauchbare Checklisten. Hier kann der Leser zum Beispiel ablesen, in welchem Aufnahmemodus optimale Landschaftsaufnahmen gemacht werden. Ergänzt wird die Liste dabei um relevanten Kameraeinstellungen wie Blende, Verschlusszeit, AF-Einstellung, ISO-Empfindlichkeit und ggf. die optimale Brennweite. Die Kapitel 5- 8 behandeln das praxisnahe Fotografieren in den Bereichen Weitwinkel/Landschaften/Gebäude, Teleaufnahmen/Sport und der Makrofotografie. Leider werden die Themen dabei nur angerissen. Ein ausschweifender Exkurs ist aufgrund der geringen Seitenzahl ja auch nicht möglich. Fotografieren mit Blitz ist das Thema des 9. Kapitels. Hier erhält der Leser u.a. Tipps im Bezug auf den Umgang mit Kamera und Blitz zur Vermeidung des Rote-Augen-Effekts und Blitzen bei schlechter Beleuchtung. Kapitel 10 - Digitaler RAW-Workflow mit Photoshop CS2. Ein RAW-Workflow in einem Taschenratgeber für Unterwegs? Nicht doch. Der selbst noch so ambitionierte Fotograf wird sich sicher nicht mit seinem Laptop mitten in die Pampa setzen, um seine Bilder vom RAW-Format in ein Standardformat umzuwandeln. Außerdem hat nicht jeder Privatanwender und das sind ja die meisten EOS 350D Besitzer, Photoshop CS2 auf seinem Rechner laufen. Daher wären sicher auch andere Programme erwähnenswert gewesen. Zum Abschluss bekommt der Leser im letzten Kapitel noch Hinweise auf sinnvolles Zubehör. Von der Speicherkartenbox, über Fotofilter, dem Blitzlicht und sogar einem Unterwassergehäuse wird alles erwähnt. Alles? Nicht alles. Ein Stativ hätte man vielleicht noch erwähnen können/sollen. Schon deshalb, weil an vielen Stellen im Buch auf die Benutzung eines Stativs hingewiesen wird. Fazit Das Buch hat seine Höhen und Tiefen. Vieles wird bereits ausführlich in der Bedienungsanleitung behandelt. Das Thema RAW-Workflow gehört mit Sicherheit nicht in einen Taschenratgeber für Unterwegs. Aber das Buch bietet auch Gutes. Positiv fallen dabei besonders die Checklisten auf, die akribisch alle nötigen Informationen für die angesprochene Situation liefern. Sicher ist es nicht einfach ein Buch zu verfassen, das an die Bedienungsanleitung anknüpft, diese aber nicht übermäßig wiederholt. Andere Autoren haben sich bereits vor Christian Haasz an dieser Thematik versucht, aber keiner hat hierzu eine 100% Lösung finden können. Vielleicht liegt es aber einfach nur daran, dass man diese Art von Taschenratgeber nicht wirklich braucht und sich lieber ein gutes Fotobuch kaufen sollte. Erklärung: Die manuelle Auswahl der AF-Messfelder mit dem Hauptwahlrad Drückt man an der Kamera die AF-Messfeldwahltaste (auch Vergrößerungstaste), leuchten alle AF-Messfelder gleichzeitig auf. Nun kann mit dem Hauptwahlrad das gewünschte AF-Messfelder angesteuert werden. Um das mittlere Messfeld auszuwählen, gibt es einen schnelleren und bequemeren Weg: Nach dem Drücken der AF-Taste betätigt man nun nur noch die SET-Taste. Schon wird automatisch das AF-Messfelder in der Mitte ausgewählt. Um wieder alle AF-Messfelder nutzen zu können, drückt man erneut die AF und danach die SET-Taste.

Im ersten Moment kann man sich durchaus vorstellen den Taschenratgeber mit auf große Fototour zu nehmen. Stabiler Kunststoffumschlag, fototaschentaugliche Abmessung und geringes Gewicht lassen zunächst keine Bedenken aufkommen. Nach dem ersten Blättern ist es allerdings fraglich, ob man seine Kamera nicht bereits so gut kennen sollte, dass man ein solches Nachschlagewerk gar nicht erst mitnehmen muss.

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Das erste Kapitel ist schlicht und ergreifend überflüssig. Da ist von Akku laden, Objektiv aufsetzen, Speicherkarte einlegen und dem Einschalten der Kamera die Rede. Diese Dinge werden bereits ausführlich in der Bedienungsanleitung erklärt und sollten zwingende Voraussetzung für das Arbeiten mit der Kamera sein.

Im zweiten Kapitel geht es an die Menüeinstellungen. Auch diese werden komplett in der Bedienungsleitung behandelt. So hangelt sich der Autor von Menüpunkt zu Menüpunkt und bietet dabei wenig Neues.. Erklärt werden unter anderem der Autofokus, die verschiedenen Messmethoden sowie die ISO-Einstellungen. Ein Feature wurde dabei aber vergessen: Die manuelle Auswahl der AF-Messfelder mit dem Hauptwahlrad (Anmerkung: Die Erklärung zu diesem Feature finden Sie am Ende der Rezension)

Überspringen wir das dritte und kommen gleich zum vierten Kapitel in dem der Autor verrät, dass es bereits einige Bücher über Digitalkameras und ihre Bedienung gibt, aber diese sich nur an der Bedienungsanleitung selbst orientieren. Das vorliegende Buch wäre anders. Praxisnahe Tipps sollen vermittelt werden. Dazu finden sich in fast jedem Kapitel durchaus brauchbare Checklisten. Hier kann der Leser zum Beispiel ablesen, in welchem Aufnahmemodus optimale Landschaftsaufnahmen gemacht werden. Ergänzt wird die Liste dabei um relevanten Kameraeinstellungen wie Blende, Verschlusszeit, AF-Einstellung, ISO-Empfindlichkeit und ggf. die optimale Brennweite.

Die Kapitel 5- 8 behandeln das praxisnahe Fotografieren in den Bereichen Weitwinkel/Landschaften/Gebäude, Teleaufnahmen/Sport und der Makrofotografie. Leider werden die Themen dabei nur angerissen. Ein ausschweifender Exkurs ist aufgrund der geringen Seitenzahl ja auch nicht möglich.

Fotografieren mit Blitz ist das Thema des 9. Kapitels. Hier erhält der Leser u.a. Tipps im Bezug auf den Umgang mit Kamera und Blitz zur Vermeidung des Rote-Augen-Effekts und Blitzen bei schlechter Beleuchtung.

Kapitel 10 - Digitaler RAW-Workflow mit Photoshop CS2. Ein RAW-Workflow in einem Taschenratgeber für Unterwegs? Nicht doch. Der selbst noch so ambitionierte Fotograf wird sich sicher nicht mit seinem Laptop mitten in die Pampa setzen, um seine Bilder vom RAW-Format in ein Standardformat umzuwandeln. Außerdem hat nicht jeder Privatanwender und das sind ja die meisten EOS 350D Besitzer, Photoshop CS2 auf seinem Rechner laufen. Daher wären sicher auch andere Programme erwähnenswert gewesen.

Zum Abschluss bekommt der Leser im letzten Kapitel noch Hinweise auf sinnvolles Zubehör. Von der Speicherkartenbox, über Fotofilter, dem Blitzlicht und sogar einem Unterwassergehäuse wird alles erwähnt. Alles? Nicht alles. Ein Stativ hätte man vielleicht noch erwähnen können/sollen. Schon deshalb, weil an vielen Stellen im Buch auf die Benutzung eines Stativs hingewiesen wird.

Fazit

Das Buch hat seine Höhen und Tiefen. Vieles wird bereits ausführlich in der Bedienungsanleitung behandelt. Das Thema RAW-Workflow gehört mit Sicherheit nicht in einen Taschenratgeber für Unterwegs. Aber das Buch bietet auch Gutes. Positiv fallen dabei besonders die Checklisten auf, die akribisch alle nötigen Informationen für die angesprochene Situation liefern. Sicher ist es nicht einfach ein Buch zu verfassen, das an die Bedienungsanleitung anknüpft, diese aber nicht übermäßig wiederholt. Andere Autoren haben sich bereits vor Christian Haasz an dieser Thematik versucht, aber keiner hat hierzu eine 100% Lösung finden können. Vielleicht liegt es aber einfach nur daran, dass man diese Art von Taschenratgeber nicht wirklich braucht und sich lieber ein gutes Fotobuch kaufen sollte.

Erklärung:

Die manuelle Auswahl der AF-Messfelder mit dem Hauptwahlrad

Drückt man an der Kamera die AF-Messfeldwahltaste (auch Vergrößerungstaste), leuchten alle AF-Messfelder gleichzeitig auf. Nun kann mit dem Hauptwahlrad das gewünschte AF-Messfelder angesteuert werden. Um das mittlere Messfeld auszuwählen, gibt es einen schnelleren und bequemeren Weg: Nach dem Drücken der AF-Taste betätigt man nun nur noch die SET-Taste. Schon wird automatisch das AF-Messfelder in der Mitte ausgewählt. Um wieder alle AF-Messfelder nutzen zu können, drückt man erneut die AF und danach die SET-Taste.

geschrieben am 24.03.2007 | 644 Wörter | 3969 Zeichen

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