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Die Geschichte der Titanic


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Rezension von

Adrian Witt

Die Geschichte der Titanic Der Literatur für Kinder wurde lange Zeit kaum eine literarisch-didaktische Qualität zugebilligt. Denn bis in die 1960er Jahre hinein standen eher Disziplinen wie Pädagogik, Psychologie oder Soziologie im Vordergrund. Umso erfreulicher ist es, dass mit dem Genre des Sachbilderbuches heute eine Vielzahl von Bücher existieren, bei denen die Neugierde und der Wissensdurst von Kindern im Fokus steht. Doch was versteht man unter einem Sachbilderbuch? – Sachbilderbücher sind Erzählsachbücher, bei denen die erfahrbare kindliche Umwelt in Bildern erfasst wird, die ohne oder nur mit wenig Text begleitet werden und entweder in Einzeldarstellungen oder in zusammenhängenden Bildfolgen erscheinen. Grundsätzlich gibt es Sachbücher für Kinder jeden Alters, wobei meist ein einfach zu verstehender Sachverhalt oder ein spezifisches Thema im Mittelpunkt steht. Je älter die Leser sind, umso komplexer werden die in ihnen beleuchteten Themenfeld und umso mehr Text lassen sich den Seiten entnehmen, um den wachsenden Informationsbedürfnissen der Kinder nachzukommen. In diese Kategorie fällt auch das Sachbilderbuch „Die Geschichte der Titanic“ vom Illustrator Steve Noon, das im Dorling Kindersley Verlag erschienen ist und sich an junge Leser ab 6 Jahren richtet. Im Mittelpunkt der Handlung des 32 Seiten umfassenden Buches im Großformat (361 x 274 mm) steht die Geschichte der Titanic – das wohl berühmteste aller Schiffe: Vom Bau des Schiffes und dem regen Treiben an Bord, über die verhängnisvolle Kollision mit dem Eisberg bis hin zum tragischen Untergang des als unsinkbar geltenden Schiffes und der Rettungsaktion der Passagiere. Dabei werden in der Darstellung von 12 jeweils doppelseitigen Panoramabildern, die farbenprächtig und überaus detailreich in Erscheinung treten, nicht etwa historische Zeitachsen visualisiert, sondern eine in Bildern zusammenhängende Geschichte erzählt, die den jungen Lesern sehr schön veranschaulicht, welche schicksalshaften Ereignisse sich vor über 100 Jahren zutrugen, die zu eine der schlimmsten Katastrophen der modernen Passagierschifffahrt geführt haben. Die erste Begegnung mit der Titanic beginnt für die jungen Leser mit dem Bau dieses sagenhaften Schiffes in der Werft des Schiffbauers von Harland & Wolff in Belfast, der heutigen Hauptstadt von Nordirland. Zu sehen sind die vielen Werksarbeiter, die den Bau der Titanic Stück für Stück vorantreiben und die Titanic allmählich in einen schwimmenden Palast verwandelten. Die nachfolgenden Szenen, die im weiteren Verlauf des Sachbilderbuches eingefangen werden, zeigen den jungen Lesern, wie die Titanic auf ihre erste Fahrt über den Atlantik im Hafen von Southampton vorbereitet wurde, wie die Passagiere der ersten, zweiten und dritten Klasse an Bord gehen und ihre Zimmer beziehen und wie der Alltag auf hoher See zur damaligen Zeit ausgehen hat. Doch auch das tragische Ende der Jungfernfahrt der Titanic wird im Sachbilderbuch berücksichtigt. Die hier dargestellten Szenen reichen von der Kollision mit dem Eisberg am Sonntag, den 14. April 1912 und dem Eindringen des Wassers in das Schiff, die Evakuierung und den Untergang des Schiffes sowie die Rettung der Überlebenden durch die Carpathia Die so dargestellten Szenen umfassen die doppelseitigen Panoramabilder „Der Bau der Titanic (Anfang 1911)“, „Ein schwimmender Palast (Ende 1911)“, „Verladen der Vorräte (9. April 1912)“, „Willkommen an Bord (10. April 1912)“, „Die Überfahrt beginnt (11. April 1912)“, „Ein Tag auf See (14. April 1912, 14.15 Uhr)“, „Abend an Bord (14. April 1912, 20.50 Uhr)“, „Eisberg voraus (14. April 1912, 23.40 Uhr)“, „Die Titanic sinkt! (14. April 1912, 0.00 Uhr)“, „Wer kann sich retten? (15. April 1912, 1.10 Uhr)“, „Die letzten Minuten (15. April 1912, 2.18 Uhr)“ und schlussendlich „Rettung der Überlebenden (15. April 1912, 6.30 Uhr)“. Unterstützt wird die visuelle Umsetzung durch einzelne textuelle Elemente, wobei einzelne Szenen den jungen Lesern näher erläutert werden. Zudem sind am Ende des Buches zwei Doppelseiten die ersten Momente nach dem Untergang der Titanic gewidmet, in welchen die Leser weitere Informationen vermittelt bekommen. Hierzu zählen die ersten Meldungen vom Untergang und der Ankunft der Überlebenden in Amerika, die Ermittlungen der Behörden, die Gegenüberstellung von Opfer und Überlebende sowie die Suche nach dem Wrack. Dem Illustrator Steve Noon ist mit seinem Sachbilderbuch „Die Geschichte der Titanic“ ein wirklich großer Wurf gelungen. Die liebevoll und detailreich gestalteten Panoramabilder, die jeweils von textuellen Elementen ergänzt werden, lassen die jungen Leser direkt in das historische Geschehen eintauchen und die Ereignisse jener Zeit erleben. Dabei wird nicht nur die Neugierde und der Wissensdurst von Kindern angesprochen, sondern auch deren Lesekompetenz gefördert. Ein durch und durch gelungenes Sachbilderbuch, das Kindern lange Zeit eine große Freude bereiten dürfte. Weiterführende Fakten und Informationen zur Titanic: Eine Ergänzung des Sachbilderbuches stellt das ebenfalls im Dorling Kindersley Verlag erschienene Kinder-Sachbuch „Titanic“ (ISBN: 978-3-8310-3405-5) dar, das zu der Verlagsreihe „memo Wissen entdecken“ gehört. In diesem finden junge Leser ab 8 Jahren auf 72 Seiten weiterführende Fakten und Information zum legendären Luxusliner Titanic, die von einer Vielzahl von Bildern unterstützt werden. Vom Bau der Titanic und das Leben an Bord bis hin zum Untergang des eigentlich doch als unsinkbar geltenden Schiffes werden den jungen Lesern so viele Möglichkeiten gegeben, sich mit einer längst vergangenen Zeit näher zu befassen. Interessante Rubriken wie „Erstaunliche Fakten“, „Fragen und Antworten“ oder „Rekordverdächtig“ vertiefen das erworbene Wissen zusätzlich und ein Glossar am Ende des Buches sorgt abschließend noch einmal für einen guten Überblick – perfekt für junge Leser zum reinen Schmökern oder aber als Ergänzung zum Schulunterricht sowie für Referate.

Der Literatur für Kinder wurde lange Zeit kaum eine literarisch-didaktische Qualität zugebilligt. Denn bis in die 1960er Jahre hinein standen eher Disziplinen wie Pädagogik, Psychologie oder Soziologie im Vordergrund. Umso erfreulicher ist es, dass mit dem Genre des Sachbilderbuches heute eine Vielzahl von Bücher existieren, bei denen die Neugierde und der Wissensdurst von Kindern im Fokus steht.

Doch was versteht man unter einem Sachbilderbuch? – Sachbilderbücher sind Erzählsachbücher, bei denen die erfahrbare kindliche Umwelt in Bildern erfasst wird, die ohne oder nur mit wenig Text begleitet werden und entweder in Einzeldarstellungen oder in zusammenhängenden Bildfolgen erscheinen. Grundsätzlich gibt es Sachbücher für Kinder jeden Alters, wobei meist ein einfach zu verstehender Sachverhalt oder ein spezifisches Thema im Mittelpunkt steht. Je älter die Leser sind, umso komplexer werden die in ihnen beleuchteten Themenfeld und umso mehr Text lassen sich den Seiten entnehmen, um den wachsenden Informationsbedürfnissen der Kinder nachzukommen.

In diese Kategorie fällt auch das Sachbilderbuch „Die Geschichte der Titanic“ vom Illustrator Steve Noon, das im Dorling Kindersley Verlag erschienen ist und sich an junge Leser ab 6 Jahren richtet. Im Mittelpunkt der Handlung des 32 Seiten umfassenden Buches im Großformat (361 x 274 mm) steht die Geschichte der Titanic – das wohl berühmteste aller Schiffe: Vom Bau des Schiffes und dem regen Treiben an Bord, über die verhängnisvolle Kollision mit dem Eisberg bis hin zum tragischen Untergang des als unsinkbar geltenden Schiffes und der Rettungsaktion der Passagiere. Dabei werden in der Darstellung von 12 jeweils doppelseitigen Panoramabildern, die farbenprächtig und überaus detailreich in Erscheinung treten, nicht etwa historische Zeitachsen visualisiert, sondern eine in Bildern zusammenhängende Geschichte erzählt, die den jungen Lesern sehr schön veranschaulicht, welche schicksalshaften Ereignisse sich vor über 100 Jahren zutrugen, die zu eine der schlimmsten Katastrophen der modernen Passagierschifffahrt geführt haben. Die erste Begegnung mit der Titanic beginnt für die jungen Leser mit dem Bau dieses sagenhaften Schiffes in der Werft des Schiffbauers von Harland & Wolff in Belfast, der heutigen Hauptstadt von Nordirland. Zu sehen sind die vielen Werksarbeiter, die den Bau der Titanic Stück für Stück vorantreiben und die Titanic allmählich in einen schwimmenden Palast verwandelten. Die nachfolgenden Szenen, die im weiteren Verlauf des Sachbilderbuches eingefangen werden, zeigen den jungen Lesern, wie die Titanic auf ihre erste Fahrt über den Atlantik im Hafen von Southampton vorbereitet wurde, wie die Passagiere der ersten, zweiten und dritten Klasse an Bord gehen und ihre Zimmer beziehen und wie der Alltag auf hoher See zur damaligen Zeit ausgehen hat. Doch auch das tragische Ende der Jungfernfahrt der Titanic wird im Sachbilderbuch berücksichtigt. Die hier dargestellten Szenen reichen von der Kollision mit dem Eisberg am Sonntag, den 14. April 1912 und dem Eindringen des Wassers in das Schiff, die Evakuierung und den Untergang des Schiffes sowie die Rettung der Überlebenden durch die Carpathia

Die so dargestellten Szenen umfassen die doppelseitigen Panoramabilder „Der Bau der Titanic (Anfang 1911)“, „Ein schwimmender Palast (Ende 1911)“, „Verladen der Vorräte (9. April 1912)“, „Willkommen an Bord (10. April 1912)“, „Die Überfahrt beginnt (11. April 1912)“, „Ein Tag auf See (14. April 1912, 14.15 Uhr)“, „Abend an Bord (14. April 1912, 20.50 Uhr)“, „Eisberg voraus (14. April 1912, 23.40 Uhr)“, „Die Titanic sinkt! (14. April 1912, 0.00 Uhr)“, „Wer kann sich retten? (15. April 1912, 1.10 Uhr)“, „Die letzten Minuten (15. April 1912, 2.18 Uhr)“ und schlussendlich „Rettung der Überlebenden (15. April 1912, 6.30 Uhr)“. Unterstützt wird die visuelle Umsetzung durch einzelne textuelle Elemente, wobei einzelne Szenen den jungen Lesern näher erläutert werden. Zudem sind am Ende des Buches zwei Doppelseiten die ersten Momente nach dem Untergang der Titanic gewidmet, in welchen die Leser weitere Informationen vermittelt bekommen. Hierzu zählen die ersten Meldungen vom Untergang und der Ankunft der Überlebenden in Amerika, die Ermittlungen der Behörden, die Gegenüberstellung von Opfer und Überlebende sowie die Suche nach dem Wrack.

Dem Illustrator Steve Noon ist mit seinem Sachbilderbuch „Die Geschichte der Titanic“ ein wirklich großer Wurf gelungen. Die liebevoll und detailreich gestalteten Panoramabilder, die jeweils von textuellen Elementen ergänzt werden, lassen die jungen Leser direkt in das historische Geschehen eintauchen und die Ereignisse jener Zeit erleben. Dabei wird nicht nur die Neugierde und der Wissensdurst von Kindern angesprochen, sondern auch deren Lesekompetenz gefördert. Ein durch und durch gelungenes Sachbilderbuch, das Kindern lange Zeit eine große Freude bereiten dürfte.

Weiterführende Fakten und Informationen zur Titanic:

Eine Ergänzung des Sachbilderbuches stellt das ebenfalls im Dorling Kindersley Verlag erschienene Kinder-Sachbuch „Titanic“ (ISBN: 978-3-8310-3405-5) dar, das zu der Verlagsreihe „memo Wissen entdecken“ gehört. In diesem finden junge Leser ab 8 Jahren auf 72 Seiten weiterführende Fakten und Information zum legendären Luxusliner Titanic, die von einer Vielzahl von Bildern unterstützt werden. Vom Bau der Titanic und das Leben an Bord bis hin zum Untergang des eigentlich doch als unsinkbar geltenden Schiffes werden den jungen Lesern so viele Möglichkeiten gegeben, sich mit einer längst vergangenen Zeit näher zu befassen. Interessante Rubriken wie „Erstaunliche Fakten“, „Fragen und Antworten“ oder „Rekordverdächtig“ vertiefen das erworbene Wissen zusätzlich und ein Glossar am Ende des Buches sorgt abschließend noch einmal für einen guten Überblick – perfekt für junge Leser zum reinen Schmökern oder aber als Ergänzung zum Schulunterricht sowie für Referate.

geschrieben am 23.11.2021 | 850 Wörter | 5081 Zeichen

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