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Bücher

Dikum Dakum


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Informationen zum Buch
  ISBN
  Autoren
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Dikum Dakum Normalerweise werde ich auf Bücher aufmerksam, wenn anderweitig Besprechungen erscheinen oder die Vorschauprospekte der Verlage Interessantes zu bieten haben. Diesmal war das etwas anders. Auslöser war eine Lesung des Autors in der örtlichen Grundschule, bei der er unter anderem das vorliegende Kinderbuch präsentierte und das offensichtlich so lebhaft und eindrücklich, dass die Kinder noch tagelang davon schwärmten und den „Zauberspruch“ auswendig lernten, der die Tiere in diesem Buch gerettet hat. Der Autor, Ibrahima Ndiaye, hat sich bereits einen Namen als Kabarettist gemacht, er tritt z.B. als „saarländischer Senegalese“ auf. Zu sehen sind viele lustige Ausschnitte aus seinem Bühnenprogramm auf YouTube. Darüber hinaus ist er aber auch Buchautor bekannt, der insbesondere durch seine Lesungen begeistern kann. Das Bilderbuch Dikum Dakum ist eine der jüngsten Veröffentlichungen. Erschienen ist es im Jahr 2013 im Schocolili Verlag in Saarbrücken und ist nicht einmal bei amazon gelistet – bislang jedenfalls nicht. Worum geht es in dem Buch? Eine bunt gemischte Schar von Tieren vegetiert bei sengender Hitze irgendwo im Farafina-Land vor sich hin, denn es fehlt an Essbarem. Das Land ist zwar fiktiv, aber mit der Fauna halbwegs bewanderte Kinder legen den Erzählort schnell nach Afrika fest: Löwe, Strauß, Elefant, Giraffe, Zebra und all die anderen finden sich typischerweise dort. Und die Illustration kommt zum Glück nicht auf die Idee, in die Gruppe noch einen Tiger zu mischen, der ja auf diesem Kontinent nichts verloren hätte. Die Lage der Tiere ist ernst, sodass man tatsächlich beschließt – Fressfeind hin oder her – gemeinsam nach Nahrung zu suchen. Als Karawane ziehen sie los und das Chamäleon muss Ausschau halten. Natürlich ist es beschwerlich, es gibt Zankereien und Machtworte, aber am Ende entdecken die Tiere einen Marula-Baum, dessen Früchte alle satt machen könnten. Wenn der Baum denn seine Früchte hergeben würde. Er scheint aber verhext zu sein. Um doch an die Früchte zu gelangen, müssen die Tiere einen Zauberspruch aufsagen, den ihnen eine alte Frau verraten hat. Aber der ist echt kompliziert! Einzelne Tiere versuchen es, wandern zur Frau, prägen sich den Spruch ein – und werden auf dem Rückweg dann doch so abgelenkt, dass ihnen der Spruch entgleitet. So wird das nichts mit dem Obst. Aber zum Glück gibt es die Kraft der Gemeinschaft und am Ende retten sich die Tiere zusammen. Neben der Grundgeschichte, die auch schon für Vorschüler gut erfassbar ist, birgt das Buch auch kindertypische Meta-Themen, die für viele Entwicklungsschritte zwischen dem vierten und zehnten Lebensjahr prägend sind: wer darf Anführer sein? wann ist eine Idee gut? was bringt gemeinsames Vorgehen? lohnt es sich, Impulsen nicht sofort nachzugeben? Man sieht also, dass das Buch oftmals gelesen und mit den Kindern besprochen werden kann, weil es wirklich viel zu entdecken gibt. Die Illustrationen begleiten den Text treffend und geben den Charakteren eine besondere Note. Insbesondere die vielen verschiedenen Gesichtsausdrücke der Karawanenmitglieder sind immer wieder für überraschende Entdeckungen gut. Wer das Buch kaufen möchte, kann dies über die Homepage des Autors versuchen, mittels der ISBN im örtlichen Buchladen (ISBN 978-3-944059-07-5) oder beim Verlag selbst unter der Mailadresse schocolili.verlag@googlemail.com.

Normalerweise werde ich auf Bücher aufmerksam, wenn anderweitig Besprechungen erscheinen oder die Vorschauprospekte der Verlage Interessantes zu bieten haben. Diesmal war das etwas anders. Auslöser war eine Lesung des Autors in der örtlichen Grundschule, bei der er unter anderem das vorliegende Kinderbuch präsentierte und das offensichtlich so lebhaft und eindrücklich, dass die Kinder noch tagelang davon schwärmten und den „Zauberspruch“ auswendig lernten, der die Tiere in diesem Buch gerettet hat.

weitere Rezensionen von Dr. Benjamin Krenberger


Der Autor, Ibrahima Ndiaye, hat sich bereits einen Namen als Kabarettist gemacht, er tritt z.B. als „saarländischer Senegalese“ auf. Zu sehen sind viele lustige Ausschnitte aus seinem Bühnenprogramm auf YouTube. Darüber hinaus ist er aber auch Buchautor bekannt, der insbesondere durch seine Lesungen begeistern kann. Das Bilderbuch Dikum Dakum ist eine der jüngsten Veröffentlichungen. Erschienen ist es im Jahr 2013 im Schocolili Verlag in Saarbrücken und ist nicht einmal bei amazon gelistet – bislang jedenfalls nicht.

Worum geht es in dem Buch? Eine bunt gemischte Schar von Tieren vegetiert bei sengender Hitze irgendwo im Farafina-Land vor sich hin, denn es fehlt an Essbarem. Das Land ist zwar fiktiv, aber mit der Fauna halbwegs bewanderte Kinder legen den Erzählort schnell nach Afrika fest: Löwe, Strauß, Elefant, Giraffe, Zebra und all die anderen finden sich typischerweise dort. Und die Illustration kommt zum Glück nicht auf die Idee, in die Gruppe noch einen Tiger zu mischen, der ja auf diesem Kontinent nichts verloren hätte. Die Lage der Tiere ist ernst, sodass man tatsächlich beschließt – Fressfeind hin oder her – gemeinsam nach Nahrung zu suchen. Als Karawane ziehen sie los und das Chamäleon muss Ausschau halten. Natürlich ist es beschwerlich, es gibt Zankereien und Machtworte, aber am Ende entdecken die Tiere einen Marula-Baum, dessen Früchte alle satt machen könnten. Wenn der Baum denn seine Früchte hergeben würde. Er scheint aber verhext zu sein. Um doch an die Früchte zu gelangen, müssen die Tiere einen Zauberspruch aufsagen, den ihnen eine alte Frau verraten hat. Aber der ist echt kompliziert! Einzelne Tiere versuchen es, wandern zur Frau, prägen sich den Spruch ein – und werden auf dem Rückweg dann doch so abgelenkt, dass ihnen der Spruch entgleitet. So wird das nichts mit dem Obst. Aber zum Glück gibt es die Kraft der Gemeinschaft und am Ende retten sich die Tiere zusammen.

Neben der Grundgeschichte, die auch schon für Vorschüler gut erfassbar ist, birgt das Buch auch kindertypische Meta-Themen, die für viele Entwicklungsschritte zwischen dem vierten und zehnten Lebensjahr prägend sind: wer darf Anführer sein? wann ist eine Idee gut? was bringt gemeinsames Vorgehen? lohnt es sich, Impulsen nicht sofort nachzugeben? Man sieht also, dass das Buch oftmals gelesen und mit den Kindern besprochen werden kann, weil es wirklich viel zu entdecken gibt.

Die Illustrationen begleiten den Text treffend und geben den Charakteren eine besondere Note. Insbesondere die vielen verschiedenen Gesichtsausdrücke der Karawanenmitglieder sind immer wieder für überraschende Entdeckungen gut.

Wer das Buch kaufen möchte, kann dies über die Homepage des Autors versuchen, mittels der ISBN im örtlichen Buchladen (ISBN 978-3-944059-07-5) oder beim Verlag selbst unter der Mailadresse schocolili.verlag@googlemail.com.

geschrieben am 23.02.2017 | 503 Wörter | 2850 Zeichen

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