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Liebe Prinzessin, ich bin's, Dein Prinz!


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  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Liebe Prinzessin, ich bin's, Dein Prinz! Was für ein grandioses Kinderbuch! Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Das Buch ist verlagsseits für Kinder von drei bis sechs Jahren empfohlen und diese Einschätzung dürfte auch zutreffen. Vorschulkinder finden am meisten Spaß in diesem Buch, das eine tolle Mischung aus kindgerechter Sprachakrobatik, Nonsenselementen, Wimmelbuch, Zählsuchspielen und Abenteuerreise bietet. Die Geschichte selbst ist simpel erzählt. Prinzessin Primula wohnt auf Schloss Prisselplüsch, Prinz Balthasar von Bommelblitz hingegen in seiner Burg etwas weiter entfernt. Beim letzten Besuch vergaß der junge Prinz jedoch sein Schwert bei der Freundin und bittet sie nun brieflich, ihm doch das Schwert zu bringen. Also packt Primula ihren Koffer mit den für die Reise notwendigen Dingen und man darf sich schon hier wundern, was für Stationen dieser Ausflug wohl beinhalten wird, wenn die Prinzessin eine Taucherbrille, eine Höhlenstirnlampe oder gar den Schlüssel zum Weltenfahrstuhl benötigt. Dann erfolgt die abenteuerliche Reise und führt am Ende zum Prinzen, der sich über sein Schwert freut und noch mehr über den Besuch der Prinzessin. Es gibt sogar einen Schlussgag, der zu einer erneuten Suche im ohnehin schon an Ereignissen und Nebenschauplätzen überquellenden Buch einlädt. Man kann dann auf den doppelseitigen Einzelstationen der Reise in den opulenten und detailreichen Bildern schwelgen. Nicht nur das Prinzessinnenschloss bietet zahlreiche kleine Späßchen und verwinkelte Zimmer, sondern auch die dann kommenden Orte sind reich an Einzelheiten wie der Wald der wilden Wagnisse, der Weiler Wachtelkleks oder eine düstere Grotte. Die Prinzessin trifft auf ihrer Reise auf die ulkigen Ungetüme, auf Zipfelzackenzwerge oder rasende Reinigungsroboter – die natürlich alle entdeckt und gezählt werden wollen. Die Großstadt bietet futuristische Fortbewegungsmittel und Escher-ähnliche Verwinkelungen, der Weltenfahrstuhl lässt alles auf dem Kopf stehen und unter Wasser muss das Seegras natürlich ordentlich gemäht werden. Das und noch viel mehr kann man entdecken und das Buch immer wieder nach Feinheiten durchforsten. Wie schon an den Beispielen erkennbar ist auch das Spielen mit der Sprache ein ganz großer Pluspunkt des Buches. Zum einen die Anhäufung von Alliterationen, sowohl mit Konsonanten als auch Vokalen, dann aber auch Wortkombinationen, über die man erst einmal nachdenken muss: etwa den Tierpfotentortenheber, das „zwischen Hier und Dort“ gelegene Gebirge oder das die Prinzessin in der Grotte umgebende „Dunkelfunkel“. Alles ist sofort verständlich, aber erst wenn man sich den Text oder einzelne Worte noch einmal im Kopf herumsausen lässt, kommt der Witz voll zur Geltung. Sprache darf man auch genießen. Das vorweggenommene Fazit darf auch am Ende stehen: ein ganz grandioses Buch, für Vorschulkinder nur zu empfehlen und ein richtig großer Spaß für Vorleser, Selbstleser und Betrachter.

Was für ein grandioses Kinderbuch! Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Das Buch ist verlagsseits für Kinder von drei bis sechs Jahren empfohlen und diese Einschätzung dürfte auch zutreffen. Vorschulkinder finden am meisten Spaß in diesem Buch, das eine tolle Mischung aus kindgerechter Sprachakrobatik, Nonsenselementen, Wimmelbuch, Zählsuchspielen und Abenteuerreise bietet.

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Die Geschichte selbst ist simpel erzählt. Prinzessin Primula wohnt auf Schloss Prisselplüsch, Prinz Balthasar von Bommelblitz hingegen in seiner Burg etwas weiter entfernt. Beim letzten Besuch vergaß der junge Prinz jedoch sein Schwert bei der Freundin und bittet sie nun brieflich, ihm doch das Schwert zu bringen. Also packt Primula ihren Koffer mit den für die Reise notwendigen Dingen und man darf sich schon hier wundern, was für Stationen dieser Ausflug wohl beinhalten wird, wenn die Prinzessin eine Taucherbrille, eine Höhlenstirnlampe oder gar den Schlüssel zum Weltenfahrstuhl benötigt. Dann erfolgt die abenteuerliche Reise und führt am Ende zum Prinzen, der sich über sein Schwert freut und noch mehr über den Besuch der Prinzessin. Es gibt sogar einen Schlussgag, der zu einer erneuten Suche im ohnehin schon an Ereignissen und Nebenschauplätzen überquellenden Buch einlädt.

Man kann dann auf den doppelseitigen Einzelstationen der Reise in den opulenten und detailreichen Bildern schwelgen. Nicht nur das Prinzessinnenschloss bietet zahlreiche kleine Späßchen und verwinkelte Zimmer, sondern auch die dann kommenden Orte sind reich an Einzelheiten wie der Wald der wilden Wagnisse, der Weiler Wachtelkleks oder eine düstere Grotte. Die Prinzessin trifft auf ihrer Reise auf die ulkigen Ungetüme, auf Zipfelzackenzwerge oder rasende Reinigungsroboter – die natürlich alle entdeckt und gezählt werden wollen. Die Großstadt bietet futuristische Fortbewegungsmittel und Escher-ähnliche Verwinkelungen, der Weltenfahrstuhl lässt alles auf dem Kopf stehen und unter Wasser muss das Seegras natürlich ordentlich gemäht werden. Das und noch viel mehr kann man entdecken und das Buch immer wieder nach Feinheiten durchforsten.

Wie schon an den Beispielen erkennbar ist auch das Spielen mit der Sprache ein ganz großer Pluspunkt des Buches. Zum einen die Anhäufung von Alliterationen, sowohl mit Konsonanten als auch Vokalen, dann aber auch Wortkombinationen, über die man erst einmal nachdenken muss: etwa den Tierpfotentortenheber, das „zwischen Hier und Dort“ gelegene Gebirge oder das die Prinzessin in der Grotte umgebende „Dunkelfunkel“. Alles ist sofort verständlich, aber erst wenn man sich den Text oder einzelne Worte noch einmal im Kopf herumsausen lässt, kommt der Witz voll zur Geltung. Sprache darf man auch genießen.

Das vorweggenommene Fazit darf auch am Ende stehen: ein ganz grandioses Buch, für Vorschulkinder nur zu empfehlen und ein richtig großer Spaß für Vorleser, Selbstleser und Betrachter.

geschrieben am 24.07.2016 | 420 Wörter | 2482 Zeichen

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