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Reflexzonenmassage


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Rezension von

Ragan Tanger

Reflexzonenmassage Für Wissenschaftler aufgewärmt Seit mehreren Jahrzehnten schon hat sich die Reflexzonenmassage als alternative Heilmethode im Westen etabliert. Sie ist sogar eine der wenigen Alternativmethoden, die durch viele Untersuchungen von Seiten der Schulmedizin anerkannt, zumindest aber akzeptiert wird. Von daher ist es nicht so geschickt und riecht ein wenig nach Schablone, wenn auf dem neuesten Werk der Diplombiologin Birgit Frohn davon die Rede ist, dass heute! die Reflexzonenmassage zunehmende Bedeutung erlangt. Das ist nun wirklich ein alter Hut – im wahrsten Sinne des Wortes. Das Buch selbst will, wie viele seiner Vorgänger seit fast vierzig Jahren, Füße, Hände und Ohren – also die gängigsten Reflexzonengebiete – vorstellen. Das gelingt vor allen Dingen theoretisch. Frohn beweist ihre Stärken bei der Erklärung der Grifftechniken, der Hintergründe und der Akkuranz des Arbeitens. Schwächen aber hat das Werk, wenn es um die detaillierte Bebilderung geht – nur im Einband sind komplette, hilfreiche Abbildungen. Was zudem fehlt ist der Hinweis, dass Reflexzonen nicht vom Himmel gefallen sind, sondern ein intuitiver Versuch der menschlichen holographischen Erkenntnis sind. Anders ausgedrückt: wo finden sich Zonen eins zu eins, die es auch in anderen Büchern gibt? Antwort: Nirgendwo. Auch Frohn hat so ihre eignen Vorstellungen (bspw. Die Geschlechtsorgane an der Ferse, die bei vielen anderen Schulen am Knöchel sitzen). Insgesamt ist das Buch leider keine wirklich wichtige Neuerscheinung. Es besticht zwar einerseits mit sehr gutem medizinischem Wissen, fällt aber immer wieder mit Plattitüden auf, wie bspw. Folgende: „In Indien sagt man Atmen ist Leben. Und tatsächlich spiegelt sich in unserer Atmung der Lebensrhythmus wider.“ Also wirklich, was soll das heißen? Wen überrascht oder gar interessiert so eine Notwendigkeit? Fazit: Das Werk ist vor allen Dingen interessant für Zunftkollegen der Diplombiologin Birgit Frohn. Also alle Wissenschaftler, die wirklich ganz langsam herangeführt werden müssen. Denen man sagen muss, dass es mehr gibt zwischen Himmel und Erde, als die stubenreine Akademie es wahrhaben will. Das allerdings wissen viele andere – speziell in der Reflexzonentherapie – seit Jahren. Diese sollten tiefere Bücher bevorzugen.

Für Wissenschaftler aufgewärmt

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Seit mehreren Jahrzehnten schon hat sich die Reflexzonenmassage als alternative Heilmethode im Westen etabliert. Sie ist sogar eine der wenigen Alternativmethoden, die durch viele Untersuchungen von Seiten der Schulmedizin anerkannt, zumindest aber akzeptiert wird. Von daher ist es nicht so geschickt und riecht ein wenig nach Schablone, wenn auf dem neuesten Werk der Diplombiologin Birgit Frohn davon die Rede ist, dass heute! die Reflexzonenmassage zunehmende Bedeutung erlangt. Das ist nun wirklich ein alter Hut – im wahrsten Sinne des Wortes.

Das Buch selbst will, wie viele seiner Vorgänger seit fast vierzig Jahren, Füße, Hände und Ohren – also die gängigsten Reflexzonengebiete – vorstellen. Das gelingt vor allen Dingen theoretisch. Frohn beweist ihre Stärken bei der Erklärung der Grifftechniken, der Hintergründe und der Akkuranz des Arbeitens. Schwächen aber hat das Werk, wenn es um die detaillierte Bebilderung geht – nur im Einband sind komplette, hilfreiche Abbildungen. Was zudem fehlt ist der Hinweis, dass Reflexzonen nicht vom Himmel gefallen sind, sondern ein intuitiver Versuch der menschlichen holographischen Erkenntnis sind. Anders ausgedrückt: wo finden sich Zonen eins zu eins, die es auch in anderen Büchern gibt? Antwort: Nirgendwo. Auch Frohn hat so ihre eignen Vorstellungen (bspw. Die Geschlechtsorgane an der Ferse, die bei vielen anderen Schulen am Knöchel sitzen).

Insgesamt ist das Buch leider keine wirklich wichtige Neuerscheinung. Es besticht zwar einerseits mit sehr gutem medizinischem Wissen, fällt aber immer wieder mit Plattitüden auf, wie bspw. Folgende: „In Indien sagt man Atmen ist Leben. Und tatsächlich spiegelt sich in unserer Atmung der Lebensrhythmus wider.“ Also wirklich, was soll das heißen? Wen überrascht oder gar interessiert so eine Notwendigkeit?

Fazit:

Das Werk ist vor allen Dingen interessant für Zunftkollegen der Diplombiologin Birgit Frohn. Also alle Wissenschaftler, die wirklich ganz langsam herangeführt werden müssen. Denen man sagen muss, dass es mehr gibt zwischen Himmel und Erde, als die stubenreine Akademie es wahrhaben will. Das allerdings wissen viele andere – speziell in der Reflexzonentherapie – seit Jahren. Diese sollten tiefere Bücher bevorzugen.

geschrieben am 05.06.2014 | 329 Wörter | 1936 Zeichen

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