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Flammen des Himmels


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Letterschming

Flammen des Himmels "Flammen des Himmels" von Iny Lorentz ist im Oktober 2013 in gebundener Form beim Knaur-Verlag erschienen. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich das deutsche Schriftstellerduo Iny Klocke und Elmar Wohlrath, das vor allem für seine Buchreihe um die Wanderhure bekannt wurde. Münster im 16. Jahrhundert. Frauke Hinrichs und ihre Familie sind ständig auf der Flucht, denn sie werden verdächtigt, einer verbotenen Sekte anzugehören. Nun glauben sie, endlich eine sichere Heimat gefunden zu haben. Doch dann taucht ein berüchtigter Inquisitor auf, der fest entschlossen ist, alle Irrgläubigen aufzuspüren und hinrichten zu lassen. Um selbst dem Verdacht der Ketzerei zu entgehen, verraten einige Bürger Fraukes Familie an den Inquisitor. Nicht zum ersten Mal haben es Klocke und Wohlrath geschafft, mich mit einem ihrer Romane zu begeistern. Wie schon zuvor konnten sie auch in diesem Buch wieder mit einer Menge faszinierender Charaktere und origineller Einfälle aufwarten, die mich wunderbar unterhalten haben. Die vielschichtigen Figuren sorgen dafür, dass man immer gespannt darauf ist zu erfahren, wer Freund oder Feind ist. Die handelnden Personen bleiben bis zum Schluss undurchsichtig und vermögen es immer wieder, einen zu überraschen. Dadurch bleibt die Spannung stets erhalten und man kann richtig mit der Heldin mitfiebern, die ja genauso wenig weiß, wem sie vertrauen kann und wem nicht. In den Büchern von Iny Lorentz bemerkt man auch immer die gründliche Recherche, die offenbar jedes Mal dem Schreiben vorangegangen ist. Gründlich geben die Autoren einzelne Aspekte der Geschichte wieder und erläutern lückenlos deren Zusammenhänge zueinander. So hat man nachher nicht nur einzelne, verworrene Daten im Kopf, sondern ein allumfassendes Bild, aus dem man sich vieles andere herleiten kann. Umso lebendiger wird dadurch auch die Atmosphäre der Bücher. Man fühlt sich den Figuren in der Geschichte plötzlich sehr nahe, weil man so viel über sie und ihre Lebensumstände weiß. Etwas zügiger hätte die Geschichte meiner Meinung nach schon geschrieben sein können. Als jemand, der normalerweise eher einen Thriller in die Hand nimmt als einen historischen Roman, bin ich zugegebenermaßen ein anderes Erzähltempo gewohnt. Da muss man sich erst wieder auf die gemütliche Erzählweise eines solchen Schinkens einlassen. Trotzdem möchte ich die Hintergrundinformationen nicht missen, denn sie machen die Iny-Lorentz-Bücher zu den dichten, in Erinnerung bleibenden Romanen, die sie sind. Fazit: Wieder einmal hat es dieses Schriftstellerpaar geschafft, mich in "Flammen des Himmels" voll und ganz in eine vergangene Epoche zu versetzen. Die sauber recherchierten Hintergründe machen ihre Beschreibungen so glaubwürdig und lebendig. Zusammen mit so manch brenzliger Situation und undurchschaubarer Figur ergibt sich ein spannendes Gesamtwerk, das Lust auf mehr macht.

"Flammen des Himmels" von Iny Lorentz ist im Oktober 2013 in gebundener Form beim Knaur-Verlag erschienen. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich das deutsche Schriftstellerduo Iny Klocke und Elmar Wohlrath, das vor allem für seine Buchreihe um die Wanderhure bekannt wurde.

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Buchtitel
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4
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Münster im 16. Jahrhundert. Frauke Hinrichs und ihre Familie sind ständig auf der Flucht, denn sie werden verdächtigt, einer verbotenen Sekte anzugehören. Nun glauben sie, endlich eine sichere Heimat gefunden zu haben. Doch dann taucht ein berüchtigter Inquisitor auf, der fest entschlossen ist, alle Irrgläubigen aufzuspüren und hinrichten zu lassen. Um selbst dem Verdacht der Ketzerei zu entgehen, verraten einige Bürger Fraukes Familie an den Inquisitor.

Nicht zum ersten Mal haben es Klocke und Wohlrath geschafft, mich mit einem ihrer Romane zu begeistern. Wie schon zuvor konnten sie auch in diesem Buch wieder mit einer Menge faszinierender Charaktere und origineller Einfälle aufwarten, die mich wunderbar unterhalten haben. Die vielschichtigen Figuren sorgen dafür, dass man immer gespannt darauf ist zu erfahren, wer Freund oder Feind ist. Die handelnden Personen bleiben bis zum Schluss undurchsichtig und vermögen es immer wieder, einen zu überraschen. Dadurch bleibt die Spannung stets erhalten und man kann richtig mit der Heldin mitfiebern, die ja genauso wenig weiß, wem sie vertrauen kann und wem nicht.

In den Büchern von Iny Lorentz bemerkt man auch immer die gründliche Recherche, die offenbar jedes Mal dem Schreiben vorangegangen ist. Gründlich geben die Autoren einzelne Aspekte der Geschichte wieder und erläutern lückenlos deren Zusammenhänge zueinander. So hat man nachher nicht nur einzelne, verworrene Daten im Kopf, sondern ein allumfassendes Bild, aus dem man sich vieles andere herleiten kann. Umso lebendiger wird dadurch auch die Atmosphäre der Bücher. Man fühlt sich den Figuren in der Geschichte plötzlich sehr nahe, weil man so viel über sie und ihre Lebensumstände weiß.

Etwas zügiger hätte die Geschichte meiner Meinung nach schon geschrieben sein können. Als jemand, der normalerweise eher einen Thriller in die Hand nimmt als einen historischen Roman, bin ich zugegebenermaßen ein anderes Erzähltempo gewohnt. Da muss man sich erst wieder auf die gemütliche Erzählweise eines solchen Schinkens einlassen. Trotzdem möchte ich die Hintergrundinformationen nicht missen, denn sie machen die Iny-Lorentz-Bücher zu den dichten, in Erinnerung bleibenden Romanen, die sie sind.

Fazit: Wieder einmal hat es dieses Schriftstellerpaar geschafft, mich in "Flammen des Himmels" voll und ganz in eine vergangene Epoche zu versetzen. Die sauber recherchierten Hintergründe machen ihre Beschreibungen so glaubwürdig und lebendig. Zusammen mit so manch brenzliger Situation und undurchschaubarer Figur ergibt sich ein spannendes Gesamtwerk, das Lust auf mehr macht.

geschrieben am 27.12.2013 | 418 Wörter | 2444 Zeichen

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