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Japan. Ein Länderporträt


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Rezension von

Adrian Witt

Japan. Ein Länderporträt Japan – wohl kaum ein Land wirkt auf uns so exotisch und doch vertraut. Es ist das Land der aufgehenden Sonne, der Manga, des Cosplay und allem voran der Ursprung modernster Technologie. Wenn wir von diesem fernöstlichen Inselstaat hören, denken wir sofort an die vielen Touristen die unsere Städte im Sommer besuchen, an die Kriegerkaste der Samurai, an Geishas, an Nintendo und allerlei kulinarischer Köstlichkeiten. So fern von Europa und so fremd für Europäer; und denn noch ist Japan tief in unseren Alltag eingedrungen – sei es mit Elektronikgeräten, Autos oder eben dem weltweit bekannten Sushi. Mit der Veröffentlichung des Buches „Japan. Ein Länderporträt“ im Ch. Links Verlag gelingt es dem Autoren Christian Tagsold eindrucksvoll das gerade in der westlichen Welt geltende Klischee von Nippon aufzubrechen, dass überwiegend als ein Land zwischen „Tradition und Moderne“ gesehen wird. Denn auch wenn uns Japan durch Selbsterfahrungen oder durch Film und Fernsehen oft als fremdartig erscheinen mag, ist dieses Land im fernen Osten näher an der westlichen Kultur angelehnt als an der ostasiatischen. Im Verlauf der letzten beiden Jahrhunderte sind die unterschiedlichsten Japantheorien in Umlauf gekommen und haben das Bild dieses Landes in der westlichen Welt geprägt. Diese Theorien sollten zeigen, dass Japaner und Westler unterschiedlicher kaum sein können. Nicht nur von ihrer Mentalität, sondern auch von ihrer körperlichen Beschaffenheit. Doch dass eben dieses Japanbild in keiner Weise der Realität entspricht, versucht Christian Tagsold mit seinem Buch aufzuzeigen. Mit seinen Ausführungen zeigt er ein Land, das vielschichtig und uns oft näher ist, als sich ahnen lässt. Er erzählt von der alternden Gesellschaft und dem damit verbundenen demografischen Wandel, dem langen Schatten des Zweiten Weltkriegs und dem großen Wirtschaftscrash vor zwei Jahrzehnten. Aber vor allem erzählt er von einem Land, das mehr ist als die stereotypische Gegenüberstellung von Tradition und Moderne. Gegliedert in neun größere Themenabschnitte widmet sich der Autor Christian Tagsold auf 192 Seiten den verschiedenen Teilaspekten der japanischen Alltagkultur. Es geht um die Rolle der kaiserlichen Familie, um die Erinnerungskultur, um die Japantheorie, mit denen man sich vom Westen abgrenzen möchte, um den Shinto, den Buddhismus, um die Grenzen zwischen Hoch- und Alltagskultur. Aber auch um die geografische Beschaffenheit des japanischen Archipels in Bezug auf die unterschiedliche Entwicklung der verschiedenen Landesteile, um die Esskultur die sich irgendwo zwischen Fastfood und Reiskonsum einordnen lässt, einer sich im Wandel befindenden Gesellschaft und jüngsten Ereignissen wie das große Tōhoku-Erdbeben am 11. März 2011 in dem Gebiet um die Präfektur Fukushima. Mit dem Buch „Japan. Ein Länderporträt“ geht es dem Autor Christian Tagsold nicht darum, ein Land zu entblößen, sondern in dessen tiefsten kulturellen Kern vorzustoßen und diesen für Außenstehende verständlich und begreifbar zu machen. Indem Tagsold in seinen Ausführungen den Fokus darauf legt Japan von innen heraus zu beleuchten und dieses Land fundiert, mit Hintergrundwissen und interessanten Fakten erklärt, gelingt es im erstaunlich gut deutlich zu machen, warum Japan so ist wie es ist. Fremd und doch irgendwie vertraut.

Japan – wohl kaum ein Land wirkt auf uns so exotisch und doch vertraut. Es ist das Land der aufgehenden Sonne, der Manga, des Cosplay und allem voran der Ursprung modernster Technologie. Wenn wir von diesem fernöstlichen Inselstaat hören, denken wir sofort an die vielen Touristen die unsere Städte im Sommer besuchen, an die Kriegerkaste der Samurai, an Geishas, an Nintendo und allerlei kulinarischer Köstlichkeiten. So fern von Europa und so fremd für Europäer; und denn noch ist Japan tief in unseren Alltag eingedrungen – sei es mit Elektronikgeräten, Autos oder eben dem weltweit bekannten Sushi.

Mit der Veröffentlichung des Buches „Japan. Ein Länderporträt“ im Ch. Links Verlag gelingt es dem Autoren Christian Tagsold eindrucksvoll das gerade in der westlichen Welt geltende Klischee von Nippon aufzubrechen, dass überwiegend als ein Land zwischen „Tradition und Moderne“ gesehen wird. Denn auch wenn uns Japan durch Selbsterfahrungen oder durch Film und Fernsehen oft als fremdartig erscheinen mag, ist dieses Land im fernen Osten näher an der westlichen Kultur angelehnt als an der ostasiatischen. Im Verlauf der letzten beiden Jahrhunderte sind die unterschiedlichsten Japantheorien in Umlauf gekommen und haben das Bild dieses Landes in der westlichen Welt geprägt. Diese Theorien sollten zeigen, dass Japaner und Westler unterschiedlicher kaum sein können. Nicht nur von ihrer Mentalität, sondern auch von ihrer körperlichen Beschaffenheit. Doch dass eben dieses Japanbild in keiner Weise der Realität entspricht, versucht Christian Tagsold mit seinem Buch aufzuzeigen. Mit seinen Ausführungen zeigt er ein Land, das vielschichtig und uns oft näher ist, als sich ahnen lässt. Er erzählt von der alternden Gesellschaft und dem damit verbundenen demografischen Wandel, dem langen Schatten des Zweiten Weltkriegs und dem großen Wirtschaftscrash vor zwei Jahrzehnten. Aber vor allem erzählt er von einem Land, das mehr ist als die stereotypische Gegenüberstellung von Tradition und Moderne.

Gegliedert in neun größere Themenabschnitte widmet sich der Autor Christian Tagsold auf 192 Seiten den verschiedenen Teilaspekten der japanischen Alltagkultur. Es geht um die Rolle der kaiserlichen Familie, um die Erinnerungskultur, um die Japantheorie, mit denen man sich vom Westen abgrenzen möchte, um den Shinto, den Buddhismus, um die Grenzen zwischen Hoch- und Alltagskultur. Aber auch um die geografische Beschaffenheit des japanischen Archipels in Bezug auf die unterschiedliche Entwicklung der verschiedenen Landesteile, um die Esskultur die sich irgendwo zwischen Fastfood und Reiskonsum einordnen lässt, einer sich im Wandel befindenden Gesellschaft und jüngsten Ereignissen wie das große Tōhoku-Erdbeben am 11. März 2011 in dem Gebiet um die Präfektur Fukushima.

Mit dem Buch „Japan. Ein Länderporträt“ geht es dem Autor Christian Tagsold nicht darum, ein Land zu entblößen, sondern in dessen tiefsten kulturellen Kern vorzustoßen und diesen für Außenstehende verständlich und begreifbar zu machen. Indem Tagsold in seinen Ausführungen den Fokus darauf legt Japan von innen heraus zu beleuchten und dieses Land fundiert, mit Hintergrundwissen und interessanten Fakten erklärt, gelingt es im erstaunlich gut deutlich zu machen, warum Japan so ist wie es ist. Fremd und doch irgendwie vertraut.

geschrieben am 24.12.2013 | 484 Wörter | 2827 Zeichen

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