Route 66 Getrieben vom Reisefieber arbeitet Autor Jens Wiegand als Reiseleiter meist in Nordamerika und Westafrika. Aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen merkt er in seinem Reiseführer zur legendären Route 66 bereits zu Beginn an, dass die so häufige bloße Ansammlung von Fakten in Reiseführern bei ihm ein großes Gähnen verursacht – klar, dass so etwas nicht sein Ziel ist, sondern dass er lieber spannende Alternativen zum Alltagstourismus bieten möchte. Wiegand will mehr in die Tiefe gehen und Hintergründe offenlegen, dem Leser ermöglichen, dass ihm seine Reise tatsächlich Spaß macht und nicht nur Sightseeing ist, dabei auch Alternativen anbieten und die vielen Möglichkeiten aufzeigen, die dem Reiselustigen durch die Route 66 offen stehen. Individuelles Reisen steht auf der Prioritätenliste des Autors offensichtlich ganz oben. Bunte Bilder und anschauliche Beschreibungen sowie eine exzellente Recherche bilden daher ein klares Gegengewicht zu den handelsüblichen Fakten, dabei bietet sich auf den ersten Eindruck eine stimmige Mischung. Ganz offen subjektiv beleuchtet Wiegand die Route detailliert auch von weniger erwarteten Blickwinkeln, beispielsweise mit Hilfe eines Interviews mit Filmemacher Stefan Kluge – die Thematik, ein Roadmovie, fügt sich lückenlos ein in diesen etwas anderen Reiseführer, der nach Staaten gegliedert vorgeht. Die Route 66 hat ihren eigenen Soundtrack, zusammengetragen in diversen, dem Anlass und jeweiligen Streckenabschnitt angepassten Tabellen – langweilig wird es auf diese Weise zumindest für Musikfans erst einmal nicht. Historische und aktuelle Fotos ergänzen den wirklich ausführlichen Text, ohne dabei zu viel Raum einzunehmen. Hilfreiche Informationen zu Punkten, die man bei seiner Planung auf jeden Fall bedenken sollte wie einem Hotel nach dem anstrengenden Flug, guten Parkmöglichkeiten bei den unterschiedlichen Stops, Vokabular zur Fahrzeugtechnik falls man doch einmal liegenbleiben sollte, einige Karten und jede Menge aktuelle Adressen von Websites mit nützlichen Zusatzinformationen wurden in diesem Band übersichtlich zusammengetragen. – Hier kennt sich jemand offensichtlich aus und liebt das, wovon er berichtet und detailreich erzählt. Fazit: Übersichtlich gegliedert, informativ und weit über die Erwartungen an einen Standardreiseführer hinausgehend - für Reisende mit dem Wunsch, die USA auf eigenen Pfaden zu durchreisen (egal ob im Auto oder mit dem Motorrad) einfach wunderbar!

Getrieben vom Reisefieber arbeitet Autor Jens Wiegand als Reiseleiter meist in Nordamerika und Westafrika. Aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen merkt er in seinem Reiseführer zur legendären Route 66 bereits zu Beginn an, dass die so häufige bloße Ansammlung von Fakten in Reiseführern bei ihm ein großes Gähnen verursacht – klar, dass so etwas nicht sein Ziel ist, sondern dass er lieber spannende Alternativen zum Alltagstourismus bieten möchte.

Wiegand will mehr in die Tiefe gehen und Hintergründe offenlegen, dem Leser ermöglichen, dass ihm seine Reise tatsächlich Spaß macht und nicht nur Sightseeing ist, dabei auch Alternativen anbieten und die vielen Möglichkeiten aufzeigen, die dem Reiselustigen durch die Route 66 offen stehen. Individuelles Reisen steht auf der Prioritätenliste des Autors offensichtlich ganz oben.

Bunte Bilder und anschauliche Beschreibungen sowie eine exzellente Recherche bilden daher ein klares Gegengewicht zu den handelsüblichen Fakten, dabei bietet sich auf den ersten Eindruck eine stimmige Mischung.

Ganz offen subjektiv beleuchtet Wiegand die Route detailliert auch von weniger erwarteten Blickwinkeln, beispielsweise mit Hilfe eines Interviews mit Filmemacher Stefan Kluge – die Thematik, ein Roadmovie, fügt sich lückenlos ein in diesen etwas anderen Reiseführer, der nach Staaten gegliedert vorgeht.

Die Route 66 hat ihren eigenen Soundtrack, zusammengetragen in diversen, dem Anlass und jeweiligen Streckenabschnitt angepassten Tabellen – langweilig wird es auf diese Weise zumindest für Musikfans erst einmal nicht. Historische und aktuelle Fotos ergänzen den wirklich ausführlichen Text, ohne dabei zu viel Raum einzunehmen. Hilfreiche Informationen zu Punkten, die man bei seiner Planung auf jeden Fall bedenken sollte wie einem Hotel nach dem anstrengenden Flug, guten Parkmöglichkeiten bei den unterschiedlichen Stops, Vokabular zur Fahrzeugtechnik falls man doch einmal liegenbleiben sollte, einige Karten und jede Menge aktuelle Adressen von Websites mit nützlichen Zusatzinformationen wurden in diesem Band übersichtlich zusammengetragen. – Hier kennt sich jemand offensichtlich aus und liebt das, wovon er berichtet und detailreich erzählt.

Fazit: Übersichtlich gegliedert, informativ und weit über die Erwartungen an einen Standardreiseführer hinausgehend - für Reisende mit dem Wunsch, die USA auf eigenen Pfaden zu durchreisen (egal ob im Auto oder mit dem Motorrad) einfach wunderbar!

geschrieben am 22.09.2013 | 339 Wörter | 2106 Zeichen