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Gesprächsführung in Kita und Kindergarten – Ein praktischer Leitfaden


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Rezension von

Romy Bigalke

Gesprächsführung in Kita und Kindergarten – Ein praktischer Leitfaden Kommunikation findet sich in der Kita überall wieder. Sie findet unter Mitarbeitern, Eltern und Mitarbeitern sowie Kindern und Mitarbeitern statt. Doch ist sie nicht unbedingt konfliktfrei. Wie sollte Kommunikation stattfinden? Welche Möglichkeiten gibt es? Monika Bröder ist Diplom-Sozialpädagogin und in der praktischen Arbeit im Kindergarten tätig. Weiterhin arbeitet sie als freie Autorin und wirkt in Fortbildungen für Erzieher als Referentin. Das vorliegende Buch wurde aus Seminaren zur Gesprächsführung in Kita und Kindergarten entwickelt. Viele Beispiele aus den Seminaren lassen sich hier finden. Die Autorin beginnt mit der Erläuterung nichtsprachlicher Kommunikationsmittel. Hierbei stellt sie heraus, wie nonverbale Kommunikation wirkt und dass es einen Unterschied zwischen der Wahrnehmung und der Vermutung gibt - viele verschiedene Interpretationen sind möglich. Im zweiten Kapitel geht Bröder auf das Kommunikationsmodell nach Schulz von Thun ein. Die vier Seiten einer Nachricht werden verständlich erklärt und durch Übungen erprobt. Im nächsten Schritt beschäftigt sich die Autorin mit dem Empfänger der Nachricht. Auf allen vier Seiten einer Nachricht kann zugehört werden. Doch wie findet der Sender einer Nachricht heraus, ob der Empfänger eher auf der Beziehungs- oder Sachseite zuhört? Beispiele aus der Praxis helfen dem Leser, diese Unterscheidung treffen zu können. Nach einem Übungsgespräch zwischen einer Erzieherin und einer Mutter im vierten Kapitel, das, wie in der Auswertung festgestellt, eher ungünstig verlief, wird dem Leser nun das „aktive Zuhören“ nahegebracht. Hierbei geht die Sozialpädagogin sowohl auf Wirkungen und Voraussetzungen als auch auf Schwierigkeiten und Grenzen mit dieser Methode ein. Wieder runden Fallbeispiele und Übungen das Kapitel ab. An dieser Stelle hätte die Theorie und Herkunft der Methode etwas deutlicher herausgestellt werden können. So fehlt am Anfang des Kapitels eine Beschreibung des aktiven Zuhörens als Therapiemethode, also ihrer Herkunft. Im folgenden Teil wird die Notwendigkeit von Feedback erörtert. Hier wird die dreigeteilte Ich-Botschaft erläutert und erprobt. Im Anschluss geht die Autorin auf Konfliktgespräche ein und wertet Fallbeispiele aus, in denen die vorigen Methoden angewendet wurden. Im letzten Kapitel, dem der Auswertungsteil der Übungen folgt, bietet Bröder Hilfen zur Vorbereitung eines Gespräches an und beantwortet Fragen von Erzieherinnen, die im Gespräch mit Eltern auftreten können Das Buch bietet durch Übungen in fast allen Kapiteln die Gelegenheit, das eben Gelesene selbst auszuprobieren. Im Auswertungsteil finden sich Lösungsvorschläge, die nicht unbedingt mit den eigenen Lösungen übereinstimmen müssen. Dieser Punkt wird immer wieder im Buch herausgestellt und zeigt noch einmal, wie viele Interpretationen zu Aussagen möglich sind. Das Buch ist – wie der Titel andeutet - wirklich ein praktischer Leitfaden und bietet Erziehern die Chance, sich darüber bewusst zu werden, wie sie mit Kindern und Eltern aber auch anderen Kollegen kommunizieren und welche anderen im Buch präsentierten Methoden sie noch anwenden können. Viele Konflikte könnten sicher leichter bewältigt werden, wenn jeder Mensch so bewusst kommunizieren würde. Mögen sich Erzieher dringend dieses Buch zur Hand nehmen.

Kommunikation findet sich in der Kita überall wieder. Sie findet unter Mitarbeitern, Eltern und Mitarbeitern sowie Kindern und Mitarbeitern statt. Doch ist sie nicht unbedingt konfliktfrei. Wie sollte Kommunikation stattfinden? Welche Möglichkeiten gibt es?

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Monika Bröder ist Diplom-Sozialpädagogin und in der praktischen Arbeit im Kindergarten tätig. Weiterhin arbeitet sie als freie Autorin und wirkt in Fortbildungen für Erzieher als Referentin.

Das vorliegende Buch wurde aus Seminaren zur Gesprächsführung in Kita und Kindergarten entwickelt. Viele Beispiele aus den Seminaren lassen sich hier finden. Die Autorin beginnt mit der Erläuterung nichtsprachlicher Kommunikationsmittel. Hierbei stellt sie heraus, wie nonverbale Kommunikation wirkt und dass es einen Unterschied zwischen der Wahrnehmung und der Vermutung gibt - viele verschiedene Interpretationen sind möglich. Im zweiten Kapitel geht Bröder auf das Kommunikationsmodell nach Schulz von Thun ein. Die vier Seiten einer Nachricht werden verständlich erklärt und durch Übungen erprobt.

Im nächsten Schritt beschäftigt sich die Autorin mit dem Empfänger der Nachricht. Auf allen vier Seiten einer Nachricht kann zugehört werden. Doch wie findet der Sender einer Nachricht heraus, ob der Empfänger eher auf der Beziehungs- oder Sachseite zuhört? Beispiele aus der Praxis helfen dem Leser, diese Unterscheidung treffen zu können. Nach einem Übungsgespräch zwischen einer Erzieherin und einer Mutter im vierten Kapitel, das, wie in der Auswertung festgestellt, eher ungünstig verlief, wird dem Leser nun das „aktive Zuhören“ nahegebracht. Hierbei geht die Sozialpädagogin sowohl auf Wirkungen und Voraussetzungen als auch auf Schwierigkeiten und Grenzen mit dieser Methode ein. Wieder runden Fallbeispiele und Übungen das Kapitel ab.

An dieser Stelle hätte die Theorie und Herkunft der Methode etwas deutlicher herausgestellt werden können. So fehlt am Anfang des Kapitels eine Beschreibung des aktiven Zuhörens als Therapiemethode, also ihrer Herkunft. Im folgenden Teil wird die Notwendigkeit von Feedback erörtert. Hier wird die dreigeteilte Ich-Botschaft erläutert und erprobt. Im Anschluss geht die Autorin auf Konfliktgespräche ein und wertet Fallbeispiele aus, in denen die vorigen Methoden angewendet wurden. Im letzten Kapitel, dem der Auswertungsteil der Übungen folgt, bietet Bröder Hilfen zur Vorbereitung eines Gespräches an und beantwortet Fragen von Erzieherinnen, die im Gespräch mit Eltern auftreten können

Das Buch bietet durch Übungen in fast allen Kapiteln die Gelegenheit, das eben Gelesene selbst auszuprobieren. Im Auswertungsteil finden sich Lösungsvorschläge, die nicht unbedingt mit den eigenen Lösungen übereinstimmen müssen. Dieser Punkt wird immer wieder im Buch herausgestellt und zeigt noch einmal, wie viele Interpretationen zu Aussagen möglich sind.

Das Buch ist – wie der Titel andeutet - wirklich ein praktischer Leitfaden und bietet Erziehern die Chance, sich darüber bewusst zu werden, wie sie mit Kindern und Eltern aber auch anderen Kollegen kommunizieren und welche anderen im Buch präsentierten Methoden sie noch anwenden können. Viele Konflikte könnten sicher leichter bewältigt werden, wenn jeder Mensch so bewusst kommunizieren würde. Mögen sich Erzieher dringend dieses Buch zur Hand nehmen.

geschrieben am 22.12.2007 | 459 Wörter | 2838 Zeichen

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